Der Dollar ist „noch“ die Leitwährung des Planeten, auch wegen des Petro-Dollars. Als vor einigen Jahren der Goldstandard aufgelöst wurde, war der Dollar nicht mehr an die Goldmenge gebunden. Das war eigentlich der grobe Warnschuss. Das ermöglichte den USA grenzenlos $ zu drucken. Zentralbanken haben grundsätzlich 2 Möglichkeiten, mit dem Markt zu interagieren. Sie können Leitzinsen anpassen und sie können die Geldmenge anpassen.
Nach jahrelanger 0-Zinspolitik bleibt nur eine Zinserhöhung sowie das Anpassen der Geldmenge. Die Zinsen waren tief und die Verschuldung ist etwas ausgeufert. Der Crash von 2008 konnte nur mit einer exzessiven Druckpolitik gestützt werden. Die Covid-Pandemie hat dabei sicher nicht geholfen. Wenn man die Zahlen betrachtet, war das unglaublich teuer. Die Schulden blieben erhalten und entsprechend wurden neue Schulden gemacht, um die alten überhaupt zu decken. Das führte zu der Spirale, die wir heute sehen. Ein Blick auf Japan zeigt den Effekt, der noch kommt. Ja, die sind uns Geldpolitisch etwas voraus. Die Verschuldung Japans ist so hoch, dass Zinsen gar nicht wirklich erhöht werden können, ohne dass das System zerbricht. Somit hat Japan eigentlich nur die Möglichkeit, noch mehr Yen zu drucken, was den Kurs immer weiter fallen lässt – bis Japan den Staatsbankrott verkündet. Die einzige Möglichkeit, aus dieser Misere zu entkommen, ist, dass die USA noch mehr wie Japan drucken, aber das scheint zurzeit etwas unwahrscheinlich.
Wenn wir die Zahlen anschauen, wird gedruckt, was das Zeug hält. Das eine ist ja die Inflation – das beschreibt aber nur die Verbraucherpreise anhand eines fiktiven Warenkorbs. Das andere ist die Aufblähung der Geldmenge. Seit Jahren steigt die Geldmenge mit einer recht guten Quote. Aber man sieht es ja am Goldpreis. Gold produziert nichts, ist einfach da als „Store of Value“. Trotzdem steigt der Goldpreis unaufhaltsam. Irgendwann wird die Geldmenge auch auf die Inflation schlagen. Man kann „Währung“ wicht einfach grenzenlos drucken.
In der €-Zone sieht es nicht besser aus. Der Euro kennt gefühlt nur eine Richtung! Aber da wird ja auch gedruckt, als gäbe es kein Morgen.
Mit dem CHF sind wir etwas in einer Zwickmühle. Weil die Schweiz diese Politik nicht verfolgt, wird der CHF immer wertvoller. Die Zentralbank muss natürlich etwas dagegen steuern, damit der Export nicht völlig einbricht. Durch die hohen Löhne sind wir kaum wettbewerbsfähig.
Aktuell wird global an CBDC’s gearbeitet und die BRICS-Staaten planen eine eigene Gold-gestützte Handelswährung. Bleibt also spannend! Z. B. der Kettensägen-Hersteller Stiel zieht in die Schweiz – und zwar nicht, weil es günstiger ist, sondern weil es berechenbarer als die EU ist.
Das ist aber an sich nicht die völlige Katastrophe. Es muss uns einfach bewusst sein, dass es nur mit Inflation weiter gehen kann. Verlierer werden die sein, die eine Zahl auf der Bank horten. Am Ende ist es ein psychologischer Trugschluss. Was sehen wir als Basiswährung? In der Regel EUR, USD oder CHF, je nachdem, wo wir wohnen. Dabei ist Gold die stabilere Berechnungsgrundlage. Am Ende, was ist unser Anker? Wie rechnen wir? In Gramm Gold oder Silber oder sogar in kg Brot? Das Gramm Gold kauft seit Jahren immer etwa gleich viel Brot. Eigentlich ist es simpel – wir legen 1 Unze Gold und ~2000 CHF auf den Tisch. Was wählen wir? Die einen nehmen das Gold, die anderen CHF. Man kann nicht sagen, was besser ist – das wäre reine Spekulation. Der Unterschied liegt darin, welcher Variante wir mehr Wert zusprechen.
Wenn wir die Inflation der letzten Jahrzehnte betrachten, sollten wir an die 10% pro Jahr erreichen. Weniger verliert – mehr gewinnt. 10% ist allerdings recht hoch. Das schaffen die wenigsten, vor allem da das Risikoprofil recht gemässigt sein sollte.
Natürlich gibt es „Cinderella-Geschichten“, bei denen ein Trader 1000$ in Millionen verwandelt hat. Das ist aber nicht der Normalfall. Die meisten verlieren auf diese Weise. 20% Gewinn pro Jahr sind echt gut! Wir leben in einer Zeit, in der nicht mal 5% ohne Risiko möglich sind. Gold und Silber sind recht volatil und Bitcoin gleicht einer Achterbahnfahrt. Diverse Altcoins springen regelrecht hoch und runter, ohne dass sie irgendeinen Nutzen haben. Immobilien sind ein guter Wertespeicher – einfach sehr teuer. Eine Aufteilung auf mehrere Leute ist wieder mit Risiken behaftet und Beteiligungen über Firmen sind wiederum relativ teuer. Forex-Roboter sind sehr lukrativ, aber in etwa das Gefährlichste in der Liste. Irgendwelche Angel-Investments sind noch profitabler, aber auch etwa das gefährlichste, das es überhaupt gibt.
Am Ende ist es Geschmackssache, wie man sich positioniert. Es gibt einfach ein paar Weisheiten, die schon sehr lange ihre Richtigkeit bewiesen haben:
Fiat-Geld sparen ist ein garantierter Verlust, aber ein definierter!
Die Risiken sollten aufgeteilt werden („don’t put all eggs in the same basket“). Umso riskanter, umso kleiner sollte die Position sein.
Wenn wir die Währungen betrachten, ist es eigentlich logisch – das Endspiel hat bereits begonnen. Das Bild ist schon etwas älter, aber zeigt die Entwicklung recht eindrucksvoll. USD ist die Leitwährung des Planeten – und die letzten Jahre kamen >10 % obendrauf.
Wenn wir die Geschehnisse betrachten, ist guter Rat echt etwas wert! Ein World-ETF wird bei einer Hyperinflation alt ausschauen – ist ja Dollar-gebunden. Die Klassiker sind Gold, Silber und Bitcoin.
Wir betreiben zwar ForEx-Roboter, diese sind aber unter Anbetracht der Umstände nicht für den Vermögensaufbau sinnvoll. Diese Art von Systemen kann man als Grundeinkommen betrachten.
Was wir sehen, der Goldpreis steigt unaufhaltsam. Das ist an sich nicht dramatisch. ForEx-Roboter sind schnell genug – dann werden diese eben im Budget erhöht. Das Ziel ist die gleiche Menge Metall in Gramm!
Dann lässt man das Roboter-Konto eben ein paar Monate in Ruhe, erhöht damit seine Fallback-Lösung und kauft eben danach das gestiegene Gold. Vom Preis zwar höher, aber Aufwand ist der gleiche! Und wenn das Gold mal günstiger wird – schön – dann gibt’s eine Unze mehr!
Wer aber das Gefühl hat, dass der CHF diese Miesere unbeschädigt übersteht, wird teures Lehrgeld bezahlen!
Es ist zwar „noch“ Geschwurbel – aber 4000 $ pro Unze klingen realistischer als 1000 $ pro Unze.
Das Rechenbeispiel:
1 Maple Leaf Gold = ~2‘200 CHF
Ein Roboter mit 10 % muss ein Budget von gut 25‘000.— nutzen für die monatliche Goldmünze.
Wenn der Goldpreis nun steigt und wir 3‘000 CHF pro Unze bezahlen, können wir den Roboter 3 Monate arbeiten lassen oder besser 4–5 Monate und dann sind wir wieder bei der monatlichen Goldmünze und können für die verlorenen Monate etwas nachkaufen. Wenn der Goldpreis weiter steigt, geht das Spiel nochmals los. Falls der Fall eintritt, dass ein Roboter das Konto vernichtet – doof – aber nicht schlimm. Dafür haben wir das Backup-Konto. Neu starten, Backup neu füllen und weiter Gold kaufen.
Wenn wir das für das monatliche Goldvreni rechnen, sind wir bei knapp 4‘000.- für den Roboter und erwirtschaften monatlich eine Münze.
Was ganz sicher ist – FIAT-Währungen wird es in dieser Form nicht mehr lange geben. Was danach der Ersatz ist – naja…. Wir werden sehen. Bitcoin ist zu jung und als Zahlungsmittel nicht geeignet. Genauso wenig wie Gold. Sehr wahrscheinlich wird mit den CBDC’s etwas neues Kontrollierbares generiert.