Ein Trade-Roboter handelt nach den vorgegebenen Parametern. Dies ist natürlich praktisch, weil eine Maschine nie schläft. Die Reaktionszeit beträgt nur wenige Millisekunden. Nichtsdestoweniger müssen wir die Logik managen. Es gibt Risiken:
Leverege | Trade-Logiken arbeiten die meisten mit einem extrem hohen Hebel. In der Regel >1:100. Nur schon wegen dieses Faktes, ist das Risiko schon hoch. Wegen der Gebühren und Swaps kann die Leverage 1:100 – 1:2000 gesetzt werden. Mit allen Vor- und Nachteilen. |
Klarer Plan | Roboter machen eiskalt das, wozu sie programmiert sind! Einer Logik ist das Konto an sich völlig egal. |
Technische Schwierigkeiten | Gerade weil die Trades relativ schnell ausgeführt werden, müssen die Systeme immer online sein. Die Kette vom Roboter bis hin zur Börse ist recht gross. Es muss immer alles funktionieren. |
Auch wenn meistens alles gut funktioniert, manchmal ist es nicht so ideal. 10% Profit pro Monat helfen wenig, wenn das Konto nur 3 Monate hält. Aus diesem Grund halten wir uns stur an unsere Strategie. EA’s funktionieren über Jahre – nur irgendwann kommt der Punkt, an dem es nicht mehr so ist. Dann wird das Konto schmerzfrei vernichtet. Die Summe ist in der Regel völlig egal.
Konservativ | Wir setzen uns eine Summe, mit der der Roboter arbeiten darf. Den ganzen Profit heben wir dauernd ab und halten das aktive Tradingkonto auf einem stabilen Level. Nach einem gut halben Jahr ist man Risikofrei und hat ein Grundeinkommen, bis die Logik einen Fehler macht. Von Woche zu Woche wird das Risiko kleiner. Unwahrscheinlich, dass das kracht – aber möglich! |
Regulär | Wir setzen uns wieder eine Summe und heben konsequent 50% vom Profit ab. So kann das Roboter-Konto wachsen und wir nehmen fortlaufend erst den Einsatz weg und nachher den Profit. Durch den Zinsessens-Effekt werden die Auszahlungen immer grösser. Wird so gesetzt, dass es selten kracht, der Profit aber dennoch rentabel ist. Es ist eine Abwägung von Zeit/ Nutzen. |
Spekulativ | Wir setzen uns wieder ein Budget. Aber nur so hoch, dass man im Zweifel neu starten kann! Wir heben nichts ab, im Gegenteil – jeden Monat füllen wir noch etwas nach. So steigt die Summe recht schnell an. Natürlich heben wir irgendwann ab. Aber erst, wenn sich die Summe verdoppelt oder verdreifacht hat. Diese Konten werden garantiert liquidiert! Sie müssen aber in der Regel nur 2-3 Monate halten. |
Wie wir uns auch entscheiden – falsch gibt es nicht. Es liegt an den persönlichen Vorlieben. Spekulative Settings sind sehr profitabel, aber manchmal wird so ein Setting versagen. Die Hochs und Tiefs sind bei den riskanteren Varianten einfach grösser als bei konservativen Herangehensweisen.
Wir können durchaus auch verschiedene Konten führen, mit unterschiedlichen Settings. Das ist sogar sinnvoll. Gerade bei spekulativen Settings, ist es sehr wichtig, den Profit abzuheben. Diese Einstellungen sind extrem profitabel, aber halten GANZ SICHER nicht ewig.
Faustregel für das reguläre Setting:
– 5-15% vom Investmentkapital
– 50% vom Gewinn wöchentlich/monatlich abheben
EA’s sind extrem profitabel. Wir müssen das «gierige» Auge aber zulassen und ganz klar nach dem Plan arbeiten! Gierige Händler stehen früher oder später mit leeren Taschen da.
Was können wir erwarten?
Konservativ etwa 5%, Regulär etwa 5-15% und spekulativ 20-50% pro Monat. Die Profite sind nicht fix, jedoch sind das recht gute Durchschnittswerte.
5’000$ konservativ und mit 1000$ spekulativ probieren – das ist ok.
6’000$ rein spekulativ – hhmm – schlechte Idee!
Wenn die Summen zu hoch sind und man möchte das auf einem live Konto ausprobieren: Dafür gibt es MicroCent Accounts. Bei diesen kann man live probieren und wachsen lassen, oder ggf. weiter erhöhen, aber man setzt initial nur ~100$ ein. Cent-Accounts funktionieren gut bis etwa 15’000$, danach sollte man reguläre Konten nehmen.
Was ist eine sinnvolle Variante?
Gut ist, mit einer regulären Variante zu starten. Am besten sogar mit der Grid-Strategie. Sobald man in der Gewinnzone ist, kann mit Martingale oder anderen Risikosettings ergänzt werden.
Der Haken ist immer der mögliche Verlust. Die Konten wachsen exponentiell. Daher ist der Anfang etwas träge – irgendwann kommt man aber in eine sinnvolle Gewinnzone. Für ein grenzenloses Wachstum sind EA’s aber zu riskant. Wenn man sein Wunschlevel erreicht hat, kann man das Risiko auf ein Minimum reduzieren und hat sein stabiles Grundeinkommen.
Mit ~50’000$ erreicht man sein Grundeinkommen. Eine halbjährliche Verdoppelung des Kontos erreicht das mit einem Einsatz von 5’000$ in knapp 2 Jahren…. Es geht nicht um morgen oder nächste Woche. Wir leben in der Regel etwas länger!
Natürlich kann man sich mit ForEx-Trading recht schnell zu einer Yacht verhelfen – nur – was wenn nicht?! Gerade mit grösseren Summen sollte man sein Glück nicht aufs Spiel setzen. 500’000$ werden im Zweifel genauso schnell vernichtet wie 5’000$. Es geht um das gesunde Mittelmass. EA Profite kann man auch anders investieren – z.B. Aktien, Fonds, Metalle etc… Alle Eier in demselben Korb funktioniert eher selten auf lange Zeit!