Ein «Black Swan» ist in aller Regel irgendein Vorkommnis, das extreme Auswirkungen hat, aber niemand rechnete damit.

Nehmen wir an: Wir sind ein Truthahn auf einer Farm. Wir werden täglich von so grossen netten 2-Beinern gefüttert. Um uns herum gibt es einen Zaun, der uns vor Nachbars-Katze oder einem Fuchs beschützt. Das Leben ist schön so wie es ist. Doch irgendwann kommt Thanks Giving….

Für den Truthahn ist das die absolute Katastrophe – das überlebt er nämlich nicht. Für ihn war das ein Black Swan Event. Die Menschen, die ihn gezüchtet haben, kannten das Ende aber genau. Die konnten es planen und es endete für sie sogar gut… Sofern der Vogel nicht im Backofen verkohlt ist.

Beim Forex Trading arbeiten wir häufig mit einer extrem hohen Leverage. Durch das werden diese Black Swans häufiger. Durch den Hebel werden schon kleine Ereignisse ziemlich heftig. Dagegen können wir fast nichts tun. Die einzige Variante sich zu schützen, ist genügend Puffer inaktiv zu haben, um im Zweifel neu starten zu können. Wie heftig ein Ausschlag wird, können wir nicht abschätzen.

Der letzte dieser Events war der Ukraine Konflikt. Als die Invasion startete, sind 80% unserer Roboter in die Knie und haben das Konto zerstört. Einige funktionieren gar nicht mehr, andere schlechter oder es war lediglich ein einmaliges Ereignis. Trotzdem, das Konto wurde vernichtet. Auch das Vertrauen erneut fassen ist schwierig. Roboter bewegen sich in der Regel um die 10% Profit. Es ist dann einfacher die funktionierenden zu erhöhen, als eine fehlerhafte Logik neu zu starten – obwohl es bei manchen geht! Wenn die Logik mal nicht mehr greift, ist es besser ein Demo-Konto zu erstellen und mal schauen, wie sich die Logik in dem neuen Umfeld verhält.